Lockdown Tag 47 - Walking in a Winter-Wonderland

Hallo meine Lieben.

Heute gibt es gleich noch einen Winterpost für euch, einfach nur, weil es zu schön ist, es nicht zu posten^^

Es war einfach unfassbar schön. Unterwegs haben wir zwei Spaziergängerinnen gehört, die gesagt haben, wie schön es am See ist und so stand das Ziel des Spaziergangs fest.

Unterwegs mussten wir natürlich immer mal wieder stoppen, denn es gab immer mal wieder was zu sehen. Tiefe Schneeflächen, Schnee auf Tannen und Bäumen, zugefrorene Pfützen, knirschendes Eis.

Mit der Sonne dazu war das natürlich besonders schön.

Und für meine Tochter ein besonderer Zauber, denn wirklich Winter hat sie ja noch nie erlebt.

Sogar auf den Gewässern war eine Eisschicht. Das ist selbst für mich lange her.

Unterwegs sind wir einem Schwarm Krähen begegnet....

An dieser Stelle war meine Tochter schon leicht genervt von mir, weil ich ständig Fotos gemacht habe^^

Auch auf dem See hat sich eine Eisschicht gebildet, was die ganze Szenerie noch winterlicher gemacht hat. 

Am liebsten hätte sie sich drauf gestellt, aber an der Stelle war mir das Wasser zum Austesten zu tief.

Ich mag es ja besonders, wenn die Sonne scheint und den Schnee glitzern lässt. Davon könnte ich hunderte von Fotos machen. Heute hatte ich ein Stimmchen dabei: "Mama, mir ist kalt, ich will nach Hause."

Sie konnte heute das erste Mal auf dem See stehen. Natürlich habe ich vorher ausprobiert, ob mich das Eis trägt, bevor ich sie drauf gelassen habe. Sie war auch nur vorne am Rand, trotzdem war das für sie heute das schönste Erlebnis und für mich natürlich toll, diese Erfahrung miterleben zu dürfen.

Auf dem Rückweg haben wir vereiste Spinnenweben entdeckt.

Und da bei uns nur Hauptstraßen geräumt werden, war auf dem Rückweg die Straße spiegelglatt. Darauf hätte man glatt Schlittschuhlaufen können.

Ich hoffe, auch ihr konntet das Wetter genießen. Morgen heißt es für mich wieder 8 Stunden am Rechner. Daher habe ich die Pause am Wochenende sehr genossen.

Bis morgen. 

Eure Jessy

Lockdown Tag 46 - Es schneit!

 Hallo meine Lieben.

Wir haben unseren Tag mit einem langen Spaziergang durch den Schnee angefangen. Es war so schön draußen und macht direkt gute Laune 😊

Und heute wollte ich euch einfach mal an diesem Spaziergang teilhaben lassen.

Es war noch so früh am Morgen, dass der Mond noch zu sehen war und es war wirklich kalt aber so schön.

Ich hätte hundert Fotos davon machen können, weil ich den Anblick so schön fand. Wir haben einfach so selten Schnee, dass es mich verzaubert, wenn er dann mal da ist und alles mit einer weißen Decke überzieht.

Leider war mit dem Schnee keine richtige Schneeballschlacht möglich. Es wollte einfach nicht kleben^^

Und ich liebe es, Vögel im Winter zu beobachten. Es ist selten, dass ich mal nah genug dran komme, um ein einigermaßen scharfes Foto zu machen. Daher hat mich das heute besonders gefreut.

Auch die Spuren im Schnee waren heute besonders gut zu erkennen.

Meine Tochter hatte heute besonders viel Spaß. Das ist ihr erster, richtiger Schnee (also zumindest, dass sie das wirklich bewusst mitbekommt). Es war schön, ihr dabei zuzusehen. Diese kindliche Freude über den Schnee ist etwas Besonderes.

Das erste Mal ist das Wasser im Graben gefroren. Am liebsten hätte sie ausprobiert, ob das Eis sie trägt. 

Es wäre schön, wenn der Winter noch andauern würde und wirklich mal die Seen zufrieren. 

Das ist selbst für mich schon lange her. Es gibt tatsächlich ein Foto von mir auf nem zugefrorenen Fluss. Da war ich etwas jünger, als meine Tochter jetzt.

Auf dem Rückweg dann eine Entdeckung zwischen den Bäumen...

Eine Lampe im Baum. Wer weiß, vielleicht ist dort der Weg nach Narnia...

So und ich muss mich jetzt mal wieder an meine Hausaufgaben setzen und ein bisschen was tun, so lange ich hier zu Hause noch meine Ruhe habe^^

Bis dann ihr Lieben. Und genießt den kurzen Wintereinbruch und den Schnee. Wer weiß, wann uns der Winter das nächste Mal besuchen kommt.

Eure Jessy

Lockdown Tag 44 - Tristes Alltagsgrau

 Hallo meine Lieben,

Ich habe die letzten Tage nicht geschrieben, weil es im Grunde nicht wirklich was zu Schreiben gab.

Draußen ist es grau und nass und das Wetter passt irgendwie zu meiner Stimmungslage. Mein Alltag ist so aufregend, wie eine Zeitung aus dem letzten Monat...passt auch farblich.

Zumindest habe ich es diese Woche geschafft, meine Hausarbeit fertig zu stellen und zu versenden, was auf jeden Fall eine riesen Erleichterung ist. Dafür werden schon bald die nächsten Hausarbeiten und Leistungskontrollen folgen.

Meine Tage verbringe ich zur Zeit hauptsächlich am Rechner. Online-Unterricht, Hausaufgaben, Selbstlernaufgaben, Ausarbeitungen, Internetrecherche,...manchmal gehen meine Tage bis 18/19Uhr abends, was mich so allmählich tatsächlich stört.

Auch meine Tochter ist inzwischen dazu verdonnert, 3-4 Stunden am Tag vor dem Bildschirm zu sitzen. Auf der einen Seite bin ich froh, dass sie so den Kontakt zu den anderen Kindern und der Lehrerin behält, auf der anderen Seite finde ich, dass eine 8jährige nicht mehr als zwei Stunden am Tag Bildschirmunterricht haben sollte, weil es körperlich anstrengend ist und tatsächlich zu Kopfschmerzen und Konzentrationsmangel führt.

Sie schafft nie alle Aufgaben in der vorgegebenen Zeit, was dazu führt, dass wir diese oft noch am Nachmittag machen müssen, wenn ich mir nicht den Unmut der Lehrerin zuziehen möchte. Die ist nämlich eh genervt von mir, weil ich gewagt habe, ihr mitzuteilen, dass mein Kind sich bei den momentanen Aufgaben langweilt und eigentlich etwas bräuchte, was mehr "Fleisch" hat. (Es gab für alle Kinder Förderblätter ohne Binnendifferenzierung und mein Kind war unfassbar frustriert und völlig demotiviert.)

Und mich nervt es allmählich, mich zwischen beiden Aufgaben zerteilen zu müssen. Zeitgleich Homeschooling für sie und für mich sind auf Dauer einfach nicht zu leisten. Aber sie zur Schule zu schicken würde es nur unwesentlich besser machen, weil sie auch da nicht die Aufgaben macht und ich das dann nach der Schule noch mit ihr machen müsste...

Hoffentlich hat das alles bald ein Ende. Ich mag echt nicht mehr. 

Ich kann es kaum erwarten, dass Schulen und Läden und Kinos und all diese Dinge wieder öffnen. Ich hätte nie gedacht, dass mir so simple Dinge wie Klamottenläden und Bastelgeschäfte mal fehlen würden. Ich bin eigentlich auch nicht der Mensch, der massig Sozialkontakte braucht, aber diese teilweise Isolation ist schon ätzend...

Aber es gibt auch einen Lichtblick: es ist fast Wochenende^^

Bis dann,

Eure 

(heute genervte und müde)

 Jessy

Lockdown Tag 37 - Fast Wochenende

 Guten Abend meine Lieben.

Heute dauert der Lockdown bereits 37 Tage an. Dass ich da keinen Spaß mehr dran habe, muss ich ja nicht mehr erwähnen 😅

Ich habe also jetzt bis Mitte Februar Online-Unterricht. Zum Glück läuft der Unterricht meiner Tochter bei Zoom jetzt wieder länger. Das ist wirklich eine Entlastung für mich, weil ich die Aufgaben nicht überwachen muss und sie bei Schwierigkeiten ihre Lehrerin fragen kann.

Ich komme allmählich im Unterricht gut mit, das macht vieles leichter. Allerdings haben wir jetzt so ein doofes Lästermaul dabei, dass allen immer mal wieder das Leben schwer macht und ziemliche Unruhe reinbringt, was mich derzeit echt ein bisschen nervt. Aber zum Glück ist ja schon fast Wochenende.

Und ich muss gestehen, ich mag weder FFP2-Masken, noch kn95. Ich finde den Geruch echt eklig und ich finde den Hitzestau drunter echt unangenehm. Also trage ich wohl demnächst OP-Masken (wobei die auch echt chemisch riechen. Meine Stoffis waren besser.)

Ich hoffe gerade, dass Bremen nicht auch noch den verpflichtenden Wechselunterricht einführt. Dann müsste meine Tochter morgens um 7 Uhr schon hin, damit ich rechtzeitig im Unterricht bin.

Ansonsten gibt es hier nicht viel Neues. Das Leben plätschert so vor sich hin und ich stelle, gerade fest, dass mein Rücken echt weh tut. Ich werde also jetzt noch ein bisschen was für die Muskulatur machen und dann ins Bett verschwinden.

Bis dann...

Eure Jessy

Lockdown Tag 35 - Homeschooling nervt!

 Guten Morgen meine Lieben,

Gestern erreichte mich, oder vielmehr uns alle, eine Nachricht der Lehrerin meiner Tochter. Da jetzt wieder mehr Kinder zur Schule gehen, kürzt sie den Online-Unterricht von 3 Stunden auf 45min. Schade Marmelade - die drei Stunden am Tag waren eine echte Erleichterung.

Jetzt darf ich wieder meinen Unterricht und Homeschooling unter einen Hut bringen. Ich finde es immer so lustig, wenn Lehrer mir erzählen, dass sie irgendwas nicht gleichzeitig können. Wer fragt mich eigentlich, ob ich das gleichzeitig kann? Vielleicht kann auch ich nicht zwei Dinge gleichzeitig? Soll ich jetzt mein Kind zur Schule schicken? Mitten in einer Pandemie? Das Risiko eingehen, in Quarantäne zu landen und gar nicht mehr raus zu können?

Sicher nicht. Mir ist auch erst heute aufgefallen, dass ich der Lehrerin schon ungefähr zwei Wochen keine Aufgaben meiner Tochter mehr geschickt habe (ich hatte einfach selbst so viel zu tun und so viel zu versenden an Aufgaben) - ihr offenbar nicht. Vielleicht ist es ihr auch egal, ich weiß es nicht. 

Vielleicht wird ja auch heute beschlossen, dass die Schulen ganz schließen. Ich bin sowieso schon gespannt, welche Maßnahmen unsere werten Politiker morgen aus der Lostrommel ziehen. Ausgangssperren? FFP2-Pflicht? Geschlossene Schulen und Kitas? Homeoffice-Pflicht?

Wir müssen uns wohl noch einen Moment gedulden...

Und während ihr das hier lest, habe ich bereits wieder Unterricht :)

Bis dann 

Eure Jessy

Lockdown Tag 34 - Ein langer und zäher Tag

 Guten Morgen meine Lieben,

Heute liegt ein langer, zäher, ätzender Tag vor mir und bevor ich heute mal wieder nichts schreibe, erzähle ich euch noch von gestern und zeige euch ein paar Fotos.

Es hat nämlich wenigstens ein bisschen geschneit und wir haben die Zeit für einen langen Spaziergang an der frischen Luft genutzt, bevor ich wieder eine Woche hinter den Schreibtisch krieche und nur noch Schularbeiten mache.

Und während ihr das hier lest, quäle ich mich durch einen endlosen Tag vor dem Bildschirm bei Big Blue Button. Also genießt die Bilder und vor allem die frische Luft, bevor uns am Dienstag ein verschärfter Lockdown mit eventuellen Ausgangssperren droht ;)

Wie ihr sehen könnt, es ist nur ein bisschen Eis auf den Pfützen, aber für ein bisschen Spaß hat es gereicht.

Und danach haben wir Kekse gebacken. Das Rezept bekommt ihr in den nächsten Tagen noch von mir ;)

Bis dann,

Eure Jessy

Lockdown Tag 33 - Eat, Sleep, learn - repeat

 Guten Morgen meine Lieben,

Jetzt sind seit dem letzten Post wieder 5 Tage vergangen und im Grunde ist gar nicht so viel passiert.

Homeschooling, Online-Unterricht, Hausaufgaben, Hausarbeit schreiben, hin und wieder mal schlafen oder einkaufen, kochen, aber wirklich aufregend war die Woche nicht. Irgendwie ist jeder Tag gleich. Aber zumindest habe ich endlich den schriftlichen Teil meiner Hausarbeit fertig, was tatsächlich eine große Erleichterung ist, weil ich bisher immer das Gefühl hatte, nicht voran zu kommen und niemals fertig zu werden. Jetzt fehlt nur noch das Plakat zur Hausarbeit und dann kann ich es abgeben.

Aber die nächste Hausarbeit folgt schon bald, denn unsere Klausuren werden dank Lockdown jetzt wohl alle in Hausarbeiten umgewandelt.

Da ich für heute alles fertig habe, werde ich den Tag nutzen, um mal an die frische Luft zu kommen, bevor der Irrsinn morgen schon wieder weiter geht und ich wieder zu gar nichts komme.

Vielleicht melde ich mich heute noch mal.

Bis dann

Eure Jessy

Lockdown Tag 28 - Draußen, kann man das essen?

 Guten Abend.

Da bin ich wieder...und das, obwohl bei mir gar nicht so furchtbar viel passiert ist. Im Grunde verbringe ich den Großteil meiner Zeit am PC ...Hausaufgaben, Klausurvorbereitungen, Hausarbeiten...und egal, wie viel ich arbeite, ich werde nie fertig.

Ich habe das Gefühl die Liste dessen, was ich machen müsste, wird nicht kürzer und immer, wenn ich eins abgearbeitet habe, kommt das nächste wieder dazu. Ein ewiger, absolut ätzender Kreislauf. Schlafen, essen, Unterricht, Hausaufgaben - repeat. 

Ganz witzig ist, dass meine Tochter jetzt auch online "Unterricht" hat. Ich weigere mich, es ohne " " zu schreiben. Ich beobachte jetzt seit zwei Tagen die völlige Konzeptlosigkeit der Lehrerin. Die Kinder sitzen vor dem Bildschirm und machen ihre Wochenplanaufgaben. Keine Gespräche, kein Austausch, keine Wissensvermittlung - nichts.

Mich ärgert das. Jetzt habe ich nicht nur meinen Unterricht, den ich auf die Kette bekommen muss, jetzt muss ich mich bei ihr drum kümmern, dass der PC läuft UND muss hinterher mit ihr noch Aufgaben machen, weil sie nichts schafft. Da könnte man sich den Aufriss einfach klemmen. Ich war hier ohne diese Online-Krücke irgendwie effektiver.

Das nennen die heute Unterricht. Kein Wunder, dass meine Tochter kaum im Stoff voran kommt. Ich hatte mich immer gewundert. Die Verwunderung hat heute einem Gefühl der Ernüchterung Platz gemacht. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Kinder sich nach den Ferien mal ein bisschen was erzählen können, sich austauschen können, so was wie ein "Wir-Gefühl" erleben, wenn auch nur auf Distanz, aber nichts davon war der Fall. Hin und wieder erklärt die Lehrerin was, wenn ein Kind eine Frage hat und ansonsten sagt sie den Kindern, sie sollen die Mikros ausschalten, dabei wäre gerade das so wichtig, sonst braucht man doch keinen Online-Unterricht. Die Kids müssen doch nicht vor dem Bildschirm sitzen und sich anschweigen. Das führt die ganze Aktion ad absurdum.

Sehr schade, dass da so wenig Engagement gezeigt wird...wirklich enttäuschend.

So, ich werde dann mal das Kind ins Bett bugsieren, damit sie morgen wieder schweigend vor dem Bildschirm sitzen kann...

Bis dann

Eure Jessy

Lockdown Tag 27 - Null-Bock-Phase

 Guten Abend meine Lieben.

Heute ist mir mal so richtig nach jammern. Dieser Lockdown nervt. Geschlossene Läden nerven. Online-Unterricht nervt, Homeschooling auch und Lernen und das Wetter, der graue Himmel, die Abwesenheit von Schnee, die Dummheit der Menschen, die alles daran setzen, dass die Infektionszahlen stabil oben bleiben und sich der ganze Mist am besten noch bis April zieht...

Ich mag nicht mehr. Meine Lehrerin möchte eine Klausur schreiben lassen...in Präsenz...im Lockdown. Da fällt selbst mir nichts mehr zu ein. 

Dafür hatte meine Tochter heute das erste mal Unterricht über Zoom. Von qualifiziertem Unterricht ist das noch Meilen entfernt, aber sie kann mal ihre Klassenkameraden sehen und ihre Lehrerin. Dafür war es ganz cool. Schulkram muss ich immer mal wieder anstoßen, dass sie was macht, statt nur zu quasseln, aber ich gönne ihr auch das. Sie musste jetzt lange verzichten.

Ich bin heute auch nur kurz hier, um ein paar Zeilen zu schreiben, gleich darf ich wieder die endlos langen Haare meiner Tochter waschen. Muss ich euch beim nächsten Mal zeigen. Die sind echt der Hammer.

Bis dann

Eure Jessy

Lockdown Tag 25 - Buntes Rezept für trübe Tage

 Guten Morgen,

Da ich heute so richtig übel mies drauf bin und mir grad alles irgendwie zum Hals raus hängt, gibt es heute für euch ein buntes Käsekuchen-Rezept.

Gezeigt hatte ich euch das Bild schon mal, aber das Rezept habe ich euch noch nicht hochgeladen.

Ihr braucht dafür:

Für den Mürbeteig:

• 150g Mehl
• 60g Zucker
• 1Pck Vanillinzucker
• 1 Prise Salz
• 100g weiche Butter

Für die Füllung:

• 600ml Milch
• 2Pck Vanillepuddingpulver
• 1kg Magerquark
• 2 Eier (Gr M)
• 1 Vanilleschote
• 2 TL Zitronenabrieb
• 200ml neutrales Speiseöl
• Lebensmittelfarben (Schleichwerbung: benutzt Wilton icing colors, das sind die Besten)

Zubereitung:

Backofen auf 200° vorheizen (Umluft 180°)

Springformboden (26cm Durchmesser) mit Backpapier belegen.

Mehl mit Zucker, Vanillin-Zucker und Salz mischen. Dann die Butter dazu geben. Alles sorgfältig zu einem Teig verkneten und den Teig als Boden in die Springform drücken (keinen Rand hochziehen). Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen und für 12-14min backen.

In der Zwischenzeit 100ml Milch mit Puddingpulver glatt rühren (ich muss an dieser Stelle wieder mal zugeben, dass ich mich selten an Arbeitsschritte aus Rezepten halte und einfach Zutaten zusammen kippe, ohne die Reihenfolge zu beachten - funktioniert auch).

Quark mit Zucker und Eiern in einer großen Schüssel verrühren. Vanilleschote halbieren und das Mark ausschaben (wer keine hat, nimmt Aroma oder Vanillin-Zucker, seid flexibel^^).  Zum Quark geben und zusammen mit Zitronenabrieb und Puddingpulver -Mischung in den Quark rühren.. Zuletzt die übrige Milch und das Öl unter rühren zugeben.

Backofentemperatur auf 160° reduzieren (Umluft auf 140°) Flüssige Quarkmasse in die heiße Springform gießen und für ca. 70min backen. 

Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.

Wie kommen wir bei flüssiger Quarkmasse nun unterschiedlich farbige Böden? Jaaa, das ist eine Kunstform und extrem zeitraubend. Ich habe pro Boden zwei Kellen Teig genommen und ihn eingefärbt. Dann den Teig in die Form gegossen und verteilt und ganz wichtig: backen, bis die Oberfläche fest ist. Dann die nächste Fuhre Teig einfärben, obendrauf gießen und backen. Ja, das dauert ewig, aber das Ergebnis ist nur extrem lecker, sondern auch total schön anzuschauen ;)

Bis dann

Eure Jessy

Lockdown Tag 22 - Wir gehen in die Verlängerung

 Guten Morgen meine Lieben :)

Es ist jetzt einige Tage her, dass ich geschrieben habe. Am Montag hat für mich der Unterricht wieder angefangen, entsprechend musste ich noch Lesen, Drucken, vorbereiten und bin nicht wirklich dazu gekommen, überhaupt darüber nachzudenken, was ich so schreiben könnte.

Am besten fange ich bei Montag an...

Der Unterricht war dezent langweilig, dafür aber anschließend mit einer echt langen SOL (Selbstorganisiertes Lernen), weil wenn man im Unterricht nichts richtiges macht, muss das ja irgendwann nachgeholt werden. Damit habe ich am Montagnachmittag angefangen, bin aber nicht fertig geworden, weil bei 10 Seiten lesen rund 7 Seiten Notizen zusammen gekommen sind und 4 Seiten zusammengefasster Text.

Also habe ich das gestern im Unterricht weiter gemacht, weil wir im Unterricht lustige Pantomime-Spiele gemacht haben. Ich steh drauf, meine Cam mit nem Klick einfach auszuschalten. Uuuuups, irgendwas funktioniert bei meiner Kamera grad nicht. Weiß gar nicht, woran das liegt ^^

Die Hausaufgabe von gestern muss ich noch machen...auch, wenn ich sie mal wieder völlig blödsinnig finde und sich mir der Sinn nicht erschließt.

Heute habe ich dann das erste Mal Englisch und ich bin extrem gespannt, wie viele der Leute bei uns wirklich Englisch sprechen können.

Außerdem hatte gestern meine Tochter Geburtstag. Jetzt ist sie schon acht Jahre alt. Die Zeit ist echt schnell vergangen. Der Tag war wirklich schön.

Und jetzt muss ich mich noch mal schnell an meine Hausarbeit setzen und zusehen, dass ich zumindest den Text schon mal fertig schreibe und heute nachmittag wartet dann noch ein 25 Seiten langer Fachtext auf mich.

Bis dann

Eure Jessy

Geburtstagskuchen von gestern

Lockdown Tag 17 - Think positive! Ein persönlicher Rückblick

 Hallo und ein frohes, neues und hoffentlich besseres Jahr.

Nachdem ich gestern meinen Jahresrückblick zu Ende geschrieben hatte, habe ich mich mit einer Freundin unterhalten und dabei festgestellt: ich muss dringend noch so was wie einen persönlichen Jahresrückblick schreiben. 

Von vielen höre ich, dass das vergangene Jahr einfach nur schrecklich war und schlecht und voller Entbehrungen und dass uns ja alles genommen wurde, daher möchte ich heute darüber schreiben, was alles gut war.

Und bevor ich mir jetzt wieder mal den Vorwurf gefallen lassen muss, dass ich das zu positiv sehe, dass ich ja irgendwie auch einfach Glück hatte und mir was in die Tasche lüge und ein systemtreues Schlafschaf bin: Nein, das vergangene Jahr war auch für mich nicht immer einfach. Aber ich wehre mich gegen diese ganzen, negativen Menschen, die immer alles schlecht reden.

Im Januar hörten wir alle das erste Mal von einem neuartigen Virus aus China. Ab da ging alles ziemlich schnell: die ersten Fälle in Italien, dann auch bei uns. Nahrungsmittel- und Hygieneartikelengpässe, leere Regale im Supermarkt...Lockdown.

Auch ich war in Kurzarbeit zu Hause, mein Kind im Homeschooling. Dreadlocks machen durfte ich auch nicht, unsere Kontakte waren eingeschränkt, alles wurde heruntergefahren.

Nein, das war nicht einfach. Und doch gibt es auch positive Seiten. 

Ich habe noch nie so viel Zeit mit meinem Kind verbracht, wie in diesem Lockdown. Ich durfte ihre Entwicklung miterleben und begleiten. Das war schön. Ich habe gelernt, dass es nur wenige Dinge im Leben gibt, die wirklich wichtig sind: Gesundheit zum Beispiel. 

Ich bin sehr dankbar, dass ich das Virus bislang nicht hatte und bin entsprechend vorsichtig, damit das auch so bleibt. 

Mir fehlen keine Partys oder große Treffen mit vielen Menschen. Um ehrlich zu sein: mir kommen die Beschränkungen zu Gute. Ich muss nicht dauernd erklären, dass ich Jahrmärkte und Diskotheken zum Kotzen finde und große Menschenmengen für mich der pure Stress sind.

Ich habe eine tolle Zeit als Schulbegleitung verbracht. Und ich habe diesen Job wirklich gern gemacht. Ich hatte eine super Chefin, nein, zwei super Chefinnen, die mir ein fantastisches Zeugnis ausgestellt haben und mir somit den Weg in die Erzieherumschulung geebnet haben. Dafür bin ich zutiefst dankbar.

In diese Umschulung zu kommen war das Beste, was mir dieses Jahr passiert ist. Meine Mitschüler sind total nett und die Atmosphäre trägt dazu bei, dass ich das gern mache, auch, wenn es anstrengend und kräftezehrend ist. 

Auch der Dezember wurde von vielen mit "nicht schon wieder" kommentiert. Aber ernsthaft, ich finde den Lockdown gar nicht so schlimm. Das war der entspannteste Dezember seit Jahren. Keine riesen Familientreffen, keine Nerverei, kein Kundenansturm, kein voller Terminplan.

Auch gestern war sehr entspannt: Spiele, basteln, essen, normal ins Bett gehen. Um Mitternacht war ich wach und habe mir mit meiner Tochter in aller Stille das Feuerwerk angesehen. Das war schön. Und ich bin heute so fit, dass ich sogar ein gutes Stück mit meiner Hausarbeit vorangekommen bin.

Es war kein schlechtes Jahr. Es war nur anders, als wir es gewohnt sind. 

Und jetzt wird es Zeit, dass ich noch ein bisschen was Produktives mache.

Bis morgen,

Eure Jessy